Samstag, 20. Juli 2013

Leben ist das seltenste auf der Welt. Die meisten Menschen existieren nur.

Kennt ihr das Gefühl, der inneren Leere?
Das Gefühl hatte ich früher sehr oft.
Und irgendwie holt es mich in letzter Zeit immer wieder ein.
Wie eine langsam sich ausbreitende Krankheit kommt es als eine Art Symptom einfach wann es will.

Auf der Arbeit arbeite ich nur noch wie eine Maschine.
Ich funktioniere, das ist alles.
Meine Handlungen sind nurnoch Routine und ich bin so verdammt Müde.

Ich fühle mich ausgebrannt.
Ich habe Angst, mich zu verlieren.
Ich bin normal ein sehr mitfühlender Mensch und im Moment ist es mir relativ egal, wie es anderen Menschen geht. Ich registriere es zwar, aber es prallt an mir ab.
Als hätte ich einen Schutzmantel um mich herum.
Einen Schutzmantel, der keine Gefühle reinlässt.
Das macht mir Angst, denn das kenne ich nicht von mir.

Ich fühle mich hilflos in meiner Welt gefangen.
Ich fühle mich allein.
Weil mich keiner versteht.
Wie auch, ich verstehe mich ja selber nicht.
"Es ist schwer, allein zu sein. Allein sein, unter Menschen"



Ich weiß nicht, was gestern mit mir los war.
Ich war gestern unter vielen Menschen und wollte einfach nur weg.
Ich habe mich so Unwohl gefühlt.
Ich hätte schreien können. Ich wollte weinen.

Kennt ihr dieses befreiende Gefühl, welches entsteht, während ihr weint?
Als würde ein Damm brechen, der den Fluß gehalten hat.
Die ganze Wut, der ganze Schmerz, diese ganze Last wird dann einfach aus mir herausgespült.
Nur dieser Damm wird immer und immer wieder neu errichtet und manchmal bricht er dann. Das passiert oft.

Ich habe große Angst vor der Zukunft.
Ich habe Angst, dass nichts so eintreffen wird - nichtmal annähernd - wie ich sie mir für mich vorstelle. Und dann denke ich mir: Wofür lebst du?
Angst.
Mein ständiger Begleiter.
Sie ist immer da. Immer.
Sie ist schon meine Beste Freundin geworden.
Die Angst beherrscht mich.
Ich will keine Angst haben, aber sie klammert sich fest an mich.
Sie frisst sich durch mein Gehirn, wenn ihr danach ist.
Und ich kann nichts dagegen tun.

Was ich mir wünsche?
Ich will endlich wieder richtig durchatmen können.
Ohne diese Ängste, die mein Leben bestimmen.
Die MICH bestimmen.


Schmerz, du ungebetener Gast,
wie oft holst du mich aus tiefstem Schlaf,
um mir zu zeigen, dass du wieder da bist.
Am Tage verfolgst du mich auf Schritt und Tritt,
machst so manches Vorhaben zunichte.
Rücksichtslos zeigst du mir
stetig meine Grenzen.
Manchmal betäube ich dich,
was du mir später doppelt heimzahlst.
Wenn ich stumm werde,
weil du jede Freude,
jedes Lächeln in mir erstickst,
wenn ich mich schließlich
in mich verkrieche,
können nur noch meine
stillen Tränen ausdrücken, was ich fühle.

 
 
 
 
Chrissy♡
  Placebo - Too many Friends
  Ausgebrannt

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